Hartz IV-Kritikerin Inge Hannemann in Kiel

Inge Hannemann, freigestellte Jobcentermitarbeiterin aus Hamburg, bekannt geworden durch ihren Widerstand gegen die Sanktionierungen von Hartz IV – Empfängern, kommt am Donnerstag, den 27. März 2014 nach Kiel. Um 19 Uhr wird sie im Hörsaal 10 (großes Hörsaalgebäude) der FH Kiel von ihren Erfahrungen berichten und darlegen, weshalb Hartz IV ihrer Überzeugung nach menschenverachtend und verfassungswidrig ist. Zu Beginn gibt Prof. Christian Brütt, Armutsforscher an der FH Kiel, eine kurze Einführung zum Thema „Hartz IV und die neoliberale Wende in der deutschen Sozialpolitik“. Im Anschluss an die Vorträge wird es Gelegenheit für Diskussion und Fragen an Frau Hannemann geben. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt kostenlos.

Kurz notiert: Donnerstag, 27. März 19:00 – 21:00, FH Kiel, Sokratesplatz 1, 24149 Kiel (Hörsaal 10 – großes Hörsaalgebäude)

Quelle: Heinrich Böll Stiftung Schleswig-Holstein


11 Kommentare on “Hartz IV-Kritikerin Inge Hannemann in Kiel”

  1. Björn Nickels sagt:

    Hallo Helge,

    vielen Dank für den sehr wichtigen Terminhinweis.

    Ich werde auf jeden Fall da sein.

    Bis Donnerstag 19.00 h.

    Gruß an alle

    Björn Nickels

  2. Klasse … werden versuchen, dabei zu sein. Da muss ich in die Tasten hauen, damit das Benzingeld reicht. Danke für die Info.

  3. PS: Habe es klar auch gebloggt, damit es noch besser gefunden wird … mit Link hierher.

  4. Christel Chliha sagt:

    Hallo, habe mit Euch gehofft. Schade, aber woran lag es, die Bürger waren doch für die „Grüne Lunge“. Herzliche Grüße, Christel

    • Ich zitiere als Antwort mal eine der Initiatorinnen aus der KN von gestern (24.02.2014): „Alles über 40 Prozent ist ein großer Erfolg für uns.“ Schließlich habe die Initiative mit überschaubaren Mitteln gegen „eine starke Macht von Stadt, Politik, Wirtschaft und Medien“ gekämpft. Wenn Kiel so etwas wie eine kritische Presse hätte, hätte auch getitelt werden können: „Der gekaufte Sieg“.

  5. Wie fühlt sich Armut an? Eine Veranstaltung mit Inge Hannemann

    Inge Hannemann, freigestellte Jobcentermitarbeiterin aus Hamburg, bekannt geworden als „Hartz IV-Rebellin“ durch Ihren Widerstand gegen die Sanktionierungen von ALG II – Empfängern, kommt am Do. den 27. März nach Schleswig-Holstein.

    Am 27. 03. um 19 Uhr erzählt Frau Hannemann bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Fachhochschule Kiel im Hörsaal 10 (großes Hörsaalgebäude) von Ihren Erfahrungen und weshalb Hartz IV ihrer Überzeugung nach menschenverachtend und verfassungswidrig ist. Zu Beginn gibt Prof. Dr. Christian Brütt, Armutsforscher an der FH Kiel, eine kurze Einführung zum Thema „Hartz IV und die neoliberale Wende in der deutschen Sozialpolitik“. Abschließend gibt es Gelegenheit für Diskussion und Fragen an Frau Hannemann.

    Vormittags ist sie Studiogast bei einer Hörfunksendung mit dem Titel „Wie fühlt sich Armut an? Unterschiedliche Perspektiven auf ein Phänomen“ ,

    die wir für alle offenen Hörfunkkanäle in Schleswig-Holstein im Studio in Lübeck produzieren.

    In dieser Sendung suchen wir das Gespräch mit diversen Fachleuten, um unterschiedliche Blicke auf das Thema Arbeitslosigkeit, Hartz IV und Armut in Deutschland zu werfen. Die Hörfunksendung wird auch bei Kiel FM 101.2 oder unter: http://www.okkiel.de/ki/hoeren/livestream_kiel_fm/index.php

    am Sonntag 13. April 2014 um 17 Uhr &

    am Sonntag 20. April 2014 um 16 Uhr

    zu hören sein.

    Quelle: http://www.boell-sh.de/

  6. Lutz Große sagt:

    Für alle Fans von Facebook, NSA und anderen Onlinetätigkeiten, Bilder und Kurzzusammenfassung gibt es hier:

    Die Veröffentlichung des Videomitschnitt des offenen Kanal Kiel wird später folgen und die Wiederholung einer derartigen gelungenen Veranstaltung auch.
    So lange, bis das Thema keine Gültigkeit mehr entfaltet!

  7. Björn Nickels sagt:

    Hallo Helge, hallo LeserInnen,

    ich war am gestigen Donnerstag beim Vortrag von Inge Hannemann an der FH in Kiel.

    Losgehen sollte es eigentlich um 19.00 h im Hörsaal 6, dieser war jedoch schon um ca.
    18.50 h mit Menschen übervoll. Dann kam die erlösende Nachricht, dass wir in den größeren Hörsaal 7 umziehen werden.

    Es konnten nach dem Ende des sehr guten Vortrages auch Fragen gestellt bzw. Anmerkungen gemacht werden. Ich sprach u. a. davon, dass es bei

    http://www.tacheles-sozialhilfe.de

    ein sehr gutes Forum gebe, wo Hilfesuchende Fragen stellen könnten.

    Inge Hannemann ergänzte meinen Beitrag, dass es hier in Kiel vor Ort ja auch u. a. die KollegInnen von http://www.sozialberatung-kiel.de gebe, an die man sich bei Fragen und Problemen wenden könne.

    Sie ließ auch viele Grüße ausrichten an die MitarbeiterInnen von http://www.sozialberatung-kiel.de,
    die m. E. aufgrund einer Sozialausschusssitzung im Kieler Rathaus verhindert waren.

    Gruß

    Björn Nickels

    • Viele Grüße an Frau Hannemann zurück. 🙂 Einige waren da, einer in der Sozialausschusssitzung und bei mir ging meine an der Uni Göttingen lehrende Freundin vor, die am Donnerstag ausnahmsweise schon am frühen Abend nach Kiel kommen konnte.

  8. Ich stieß gerade auf dieses Pressemitteilung der BA:

    Presse Info 035
    vom14.06.2013

    Angesichts der anhaltenden öffentlichen Attacken der (inzwischen freigestellten) Mitarbeiterin des Hamburger Jobcenters Inge Hannemann sieht sich die Bundesagentur für Arbeit gezwungen, Stellung zu nehmen – allein schon zum Schutz der vielen tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch die Äußerungen von Frau Hannemann beleidigt, herabgewürdigt und in Gefahr gebracht werden.

    Die Behauptungen von Frau Hannemann sind falsch und führen die Öffentlichkeit in die Irre. Weder widerspricht die Grundsicherung („Hartz IV“) dem Grundgesetz, noch verletzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter durch ihre tägliche engagierte Arbeit die Würde der Kunden. Weder gibt es eine Anweisung oder eine Zielvorgabe, über Sanktionen Geld einzusparen, noch gibt es „tausende von Selbstmorden“ unter Kunden der Grundsicherung. Und in den Jobcentern arbeiten auch keine seelenlosen Maschinen, die nur Zielvorgaben, nicht aber die Menschen im Blick haben. Die Kolleginnen und Kollegen in den Jobcentern arbeiten Tag für Tag daran, Menschen in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen.

    Frau Hannemann missbraucht ihre angeblichen Insider-Ansichten, um sich in der Öffentlichkeit als einsame Kämpferin für Entrechtete darzustellen und behauptet dabei auch noch, für die Mehrheit der Jobcenter-Mitarbeiter zu sprechen. Darüber hinaus gefällt sie sich in der Rolle der Märtyrerin, die von ihrem Arbeitgeber (der Freien und Hansestadt Hamburg) „kaltgestellt“ werden soll.

    Dazu drei einfache Feststellungen:

    – Frau Hannemann spricht bei ihrer Kampagne gegen die Grundsicherung, die Millionen von Menschen die Existenz sichert, nicht für die Belegschaft der Jobcenter. Im Gegenteil: Sie bringt ihre Kolleginnen und Kollegen in Gefahr, die sich zunehmend Aggressionen von Seiten der Kunden ausgesetzt sehen.
    – Frau Hannemann ist keine „Whistleblowerin“, die Missstände aufdeckt, denn die behaupteten Missstände gibt es nicht – sie kann daher auch keine „Hartz IV-Rebellin“ sein.
    – Wer in einem Jobcenter arbeitet, hat sich an Recht und Gesetz zu halten. Es kann nicht sein, dass eine Mitarbeiterin nach Gutdünken handelt und persönliche, politische Vorlieben auslebt.

    Frau Hannemann hat sich den falschen Beruf ausgesucht. Sie sollte nicht ihre Kolleginnen und Kollegen darunter leiden lassen.

    http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Presse/Presseinformationen/Sonstiges/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI582700

    Offenbar wurde jetzt von der Staatsanwaltschaft Hagen unter dem Aktenzeichen 77 UJs 3193/14 ein Ermittlungsverfahren gegen die Bundesagentur für Arbeit wegen Verleumdung eingeleitet:

    http://www.lokalkompass.de/hagen/politik/strafanzeige-gegen-die-bundesagentur-fuer-arbeit-in-sachen-inge-hannemann-d417971.html

  9. Björn Nickels sagt:

    Hallo Helge, hallo LeserInnen,

    ich war bereits 2 X, auch kurz vor Ostern, beim Offenen Kanal Kiel, um eine Kopie der Aufzeichnung mit Inge Hannemann vom 27.03.2014 in der FH Kiel zu erhalten. (Ich hatte mich u. a. als ALG II – Empfänger zu Wort gemeldet).

    Leider ist der Beitrag nicht auffindbar. So wie ich es verstanden habe, ist der Beitrag auf
    einer Speicherkarte nicht mehr auffindbar. Die Aufnahme sollen „normale“ Bürgerinnen
    gemacht haben, die sich die Technik vom Offenen Kanal Kiel (OK Kiel) ausgeliehen haben, also keine Profis.

    Ich werde regelmäßig weiter nachfragen, vielleicht tauchen die Aufnahmen im „Datenwust“
    noch auf?!

    Es gab bereits diverse Nachfragen nach 1 Kopie beim OK Kiel.

    Viele Grüße

    Björn Nickels


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